Seit Monaten ruhen die Arbeiten im Bahnhof Zossen und am geplanten Bahnübergang nach Mellensee. Am Bahnübergang ist eine Landesstraße, die die Bahn quert in einen Moorgebiet. Der nötige Bau einer Straßenüberführung ist teuer, wohl zu teuer. Es stellt sich die Frage, welche Alternativen hier vom Land Brandenburg zum Erhalt dieser Landesstraße geprüft wurden. So wäre es unter doch auch möglich einfach über den Johneweg und einer Brücke über den Nottekanal die Landesstraße an die B 246 östlich von Nächst-Neuendorf anzuschließen. Alternativ könnte natürlich auch die Wünsdorfer Straße in Mellensee bis zur Bahnlinie in Wünsdorf ausgebaut werden. Zossen plant hier sowieso eine Straßenüberführung über die Bahn in Wünsdorf an der Stelle. Wären solche Varianten nicht viel schneller und kostengünstiger umsetzbar als eine teure Rampe und Brücke im Moorgebiet? Hat der Straßenlastträger, das Land Brandenburg solche Alternativen untersuchen lassen?
Wie aus der Presse zu entnehmen war, beabsichtigt das Land Brandenburg entgegen den bisherigen Finanzplanungen bei den Kommunen 350 Millionen Euro zu kürzen. Dies wird auch Rangsdorf treffen. Je nachdem wo die Mittel konkret gekürzt werden, könnte sich daraus für die Gemeinde zusätzlich zum schon beschlossenen Haushalt für 2025 eine Lücke von mehr als 1.000.000 € auftun. Anders als bei der KMS-Umlage ist auch nicht zu erwarten, dass diese Kürzung nur einmalig für 2025 sein wird. Nun gilt es zu entscheiden, wo diese Mittel herkommen sollen. Dazu wird es sicherlich aus der SPD in Rangsdorf nun Vorschläge geben. Es wird keiner in dieser Partei im Land einfach Mittel kürzen können, ohne den Vertretern vor Ort auch konkret Vorschläge an die Hand zu geben, wie dies finanzielle vor Ort umsetzbar ist. Deshalb sind wir nun gespannt, wie diese konkreten Vorschläge aussehen werden. Dazu wird es sicherlich in den nächsten Wochen konkrete Anträge geben in der Gemeindevertretung.